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Auf den Webservern sind folgende PHP-Module verfügbar und werden standardmäßig geladen:
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Mittels einer php.ini-Datei und den Direktiven extension bzw. zend_extension können Sie zusätzliche PHP-Module (Extensions) laden, die Sie einfach in einem beliebigen Ordner in Ihrem Webserver-Benutzerverzeichnis hinterlegen können (diese Module müssen im 64-Bit-Format für Linux vorliegen). Die Module Zend Guard Loader und IonCube-Loader sind auf den Webservern bereits vorinstalliert.
Hinweis zu PHP-FPM: Falls Sie PHP-FPM nutzen, können keine php.ini-Dateien in Webspace-Verzeichnissen genutzt werden, zusätzliche Module müssen statt dessen über eine spezielle PHP-FPM-Konfigurationsdatei geladen werden. Falls Sie für PHP-FPM zusätzliche Module wie z.B. IonCube benötigen, kontaktieren Sie bitte unsere Kundenbetreuung.
PHP-Extensions liegen üblicherweise nur im C-Quelltext und nicht als fertige Binärdatei vor, sie müssen also vorher kompiliert werden. Auf unseren Webservern sind alle dafür notwendigen Programme (gcc, Autotools) installiert.
Die meisten PHP-Extensions lassen sich mithilfe der PHP Extension Community Library (PECL) automatisch herunterladen, kompilieren und installieren, die PECL-Kommandozeilenprogramme sind jedoch nicht für Shared-Hosting-Umgebungen mit eingeschränkten Benutzerrechen ausgelegt und können daher nicht auf unseren Servern benutzt werden.
Zuerst laden Sie den Quellcode der gewünschten PHP-Extension herunter, entpacken das Archiv und kopieren das Quellcode-Verzeichnis auf Ihren Webserver. Achten Sie dabei auf Kompatibilität mit der von Ihnen genutzten PHP-Version, für ältere PHP-Versionen müssen eventuell ältere Versionen der Extension genutzt werden.
Als nächstes muss die genutzte PHP-Version für Ihre Webseite ermittelt werden. Sofern Sie keine abweichende PHP-Version per .htaccess-Datei gesetzt haben, können Sie diese im Kundenmenü in den globalen Einstellungen Ihres Webhosting-Pakets bzw. in den Webhosting-Einstellung der gewünschten Domain unter dem Menüpunkt PHP einsehen.
Zum Komplieren einer PHP-Extension muss zunächst ein Konfigurations-Script und eine sogenannte Make-Datei erstellt werden, dies geschieht über die Programme phpize und phpconfig. Diese Programme müssen mit der für Ihre Webseite genutzten PHP-Version aufgerufen werden. Angenommen Ihre Webseite nutzt PHP Version 7.3. Dann ergibt sich für den Aufruf dieser Programme der vorangestellte Pfad /vrmd/webserver/php73/bin/. Ersetzen Sie php73 gegebenenfalls durch die von Ihnen genutzte PHP-Version (z.B. php72 für PHP 7.2).
Melden Sie sich nun (falls noch nicht geschehen) per SSH auf dem Webserver an und wechseln in das Extension-Verzeichnis (hier im Beispiel mailparse):
cd mailparse
Dort muss zunächst phpize aufgerufen werden, um ein Konfigurations-Script für die Build-Umgebung zu erzeugen:
/vrmd/webserver/php73/bin/phpize
Dieses Konfigurations-Script muss dann ausgeführt werden, um eine make-Datei zu generieren:
./configure --with-php-config=/vrmd/webserver/php73/bin/php-config
Abschließend muss make aufgerufen werden, um die Extension zu kompilieren:
make
Das Extension-Modul (hier als Beispiel mailparse.so) wird dann im Unterverzeichnis modules erstellt und sollte von dort in ein anderes Verzeichnis kopiert werden, damit das Extension-Verzeichnis mit allen nicht mehr benötigten Dateien abschießend gelöscht werden kann.
Falls es beim Kompilieren zu Fehlern kommt, liegt dies meistens daran, dass die Extension nicht mit der ausgewählten PHP-Version kompatibel ist, häufig benötigen Sie dann einfach eine andere Version der Extension.
Das fertige Extension-Modul kann dann per php.ini-Datei mittels folgender Zeile geladen werden:
extension=/homepages/u12345/php-ext/mailparse.so
Es muss der der vollständige Pfad zum Extension-Modul angegeben werden, ersetzen Sie dabei u12345 durch Ihre Webserver-Benutzerkennung und passen ggf. den Pfad passend zum von Ihnen gewählten Installationsverzeichnis für die Extension an.